Die dunkle Göttin
Befreiung der weiblichen Urkraft
„Die Kraft der Spiritualität liegt nicht im Streben nach Licht,
sondern in der Umarmung der Dunkelheit.“
Das Weibliche wurde in den letzten Jahrtausenden stark verwundet und oft als etwas Dunkles, Negatives und Schlechtes dargestellt. Das hat in unserer weiblichen Würde und in unserem Selbstbewusstsein als Frau tiefe Narben hinterlassen. Indem wir uns den männlichen Strukturen zugewandt und uns an sie angepasst haben, wurde diese Verwundung nicht geheilt sondern nur in den Schatten gedrängt. Das hat uns noch mehr von unserem ohnehin schon verwundeten weiblichen Kern entfernt. Wir haben unsere ganze Aufmerksamkeit auf das Sichtbare gelenkt und uns von der nährenden Kraft der dunklen Göttin abgewandt. In dieser Spaltung haben wir uns sehr lange vor den männlichen Göttern verneigt und gleichzeitig tief in uns die nährende, wilde, erdige Kraft der Göttin vermisst.
Sich dem heilsamen Aspekt der dunklen Göttin wieder zuzuwenden, mit ihren nährenden Kräften wieder in Kontakt zu kommen, bedeutet unter anderem auch zu lernen, all die dunklen, abgespaltenen und verdrängten Anteilen in uns liebevoll wahrzunehmen. Es bedeutet, all das, was wir ins Exil schickten, hervorzuholen, zu umarmen, zu lieben, mit unserem Bewusstsein zu beleuchten und zu transformieren. So begegnen wir hinter dem ganzen Schmerz – dem vermeintlich Dunklen und Verletzten – einer großen Liebe. Diese Liebe ist der lebendige Ausdruck der dunklen Göttin. Sie hat die Macht, all das in uns aufzulösen, was nicht echt ist. Schicht für Schicht. Bis wir zu jener Schicht kommen, aus der unsere wahre Essenz entspringt.
Hier entdecken wir eine andere Art der Dunkelheit, aus der sich das Leben aus dem reinen Lebenswillen heraus selbst gebiert. Eine fruchtbare Dunkelheit, aus der auch die Mutter Erde neues Leben hervorbringt. Erst hier, mitten in der Dunkelheit, können wir die feinen, subtilen, intuitiven Botschaften und Visionen unserer Seele empfangen. Hier bekommen wir auch Zugang zu jener Kraft, die uns befähigt, das Göttliche in die Welt hinein zu gebären. Das Licht auf die Erde zu bringen. Die Liebe und das Mitgefühl zurückzubringen, die Wärme, den Kontakt, die Intimität, das Mystische, das nur erfahren aber nicht beschrieben werden kann. Der Same gedeiht in der Dunkelheit und das Alte darf zum nahrhaften Kompost für das Neue werden!
Heute brauchen wir die Kraft der dunklen, wilden Göttin mehr denn je, und auch die Göttin braucht uns, um die notwendigen Veränderungen der neuen Zeit ins Leben zu rufen. Ihr Ruf ist der Ruf nach Tiefe in unserem Leben. Wenn wir lernen, mit ihrer Kraft zu gehen, werden wir Würde und Stolz ausstrahlen. Wir werden den Mut haben, unseren Ängsten ins Auge zu blicken und uns von Abhängigkeiten zu befreien. Uns von den Erwartungen der Gesellschaft zu distanzieren, um der eigenen Wahrheit zu lauschen und sie ins Leben zu tragen.
In diesem Seminar treffen wir uns, um uns an die nährenden, erdigen, instinktiven, wilden Kräfte des Weiblichen zu erinnern. Und wie jede Reise im weiblichen Kreis wird uns auch diese Reise in die Erfahrung unserer weiblichen Essenz und in die Begegnung mit unserem weiblichen Kern, den Mysterien des Frau-Seins, führen. Mit verschiedenen Wahrnehmungsübungen, Meditationen, achtsamer Berührung, Tanzeinheiten, Arbeit mit der schamanischen Trommel, Ritualen und der Erinnerung an das alte Wissen stärken wir die weibliche Urkraft in uns und lernen, sie auch in unser Leben zu integrieren.
Seminarleiterin:
Renata Mierzejewska
Seminarleiterin für die Wiederentdeckung der weiblichen Kraft, Heilpraktikerin Sozialpädagogin, Partnerin und Mutter.
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Wann:
Do. 27.10. – So. 30.10.2022
Zeitplan:
Do. 16:00 – 19.00 Uhr
Fr. und Sa. 10.00 – 18.00 Uhr
So. 10.00 – 13.00 Uhr
Teilnahmegebühr:
530 € zzgl. Übernachtung und Verpflegung
Wo:
Bauernmuseum, Hilfsberg 6, 5310 Mondsee (Österreich)
Weitere Infos und Anmeldung:
http://www.gela.at
info@gela.at